Brunnenbau - Wasser für den Süden Kameruns

Nachhaltigkeits- ziel der Vereinten Nationen:

Jeder Mensch ohne Ausnahme soll zu Hause, in der Schule oder an seinem Arbeitsplatz Zugang zu einer Toilette haben.

Toilettenhäuser: genauso wichtig wie sauberes Trinkwasser

In den ländlichen Gebieten Kameruns mangelt es nicht nur an der Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Ein mindestens genauso großes Risiko für die Gesundheit der Menschen ist die mangelnde Hygiene durch fehlende Toiletten!

So auch in der Großgemeinde Lengtombo, in der wir seit vielen Jahren aktiv sind. Gerade dort, wo sich Menschen treffen, fehlen Toiletten: an den Schulen, an Gemeindehäusern, an Kirchen, an Dorf- oder Marktplätzen. Die notwendigen Bedürfnisse werden in der Regel im Gebüsch erledigt. Das ist entwürdigend und unsicher. Und ohne Chance, sich anschließend die Hände zu waschen! Krankheitserreger werden so unkontrolliert weitergetragen.

Besonders schwierig sind fehlende Toilettenhäuser für Mädchen und Frauen, die damit während der Menstruation keinen geschützten Raum finden können. Viele Mädchen gehen vorübergehend nicht zur Schule und nehmen nur eingeschränkt am öffentlichen Leben teil.

Trifft man auf Toilettenhäuser, so sind diese oft in einem katastrophalen Zustand. Ein Beispiel: In Mbalmayo – nahe der Hauptstadt Yaoundé – haben wir 2016 neben der Schule auch das Toilettenhaus renoviert. Dort war ein Schüler kurz zuvor durch den maroden Boden der Toiletten gebrochen und beinahe in die Fäkalien gestürzt!

Toilettenhäuser

Mbalmayo

Toilettenhäuser

Mbalmayo

Toilettenhäuser

Bau

Sechs Toilettenhäuser für Lengtombo

Im Gebiet der Großgemeinde Lengtombo haben wir die Orte identifiziert, die dringend mit Toilettenhäusern ausgestattet werden müssen. Alles Orte, an denen Menschen regelmäßig zusammenkommen. Der Plan: wir wollen in und um Lengtombo innerhalb von zwei Jahren sechs Toilettenhäuser errichten lassen. Mit dem Bau der ersten drei beginnen wir in 2022.

Lengtombo liegt etwa 150 km östlich der Hauptstadt Yaoundé. Sebastien Mani, Gründer unseres Partnervereins „ENCAMER – Association ensemble pour le Camerun“ ist dort Pfarrer. In Lengtombo engagieren wir uns seit vielen Jahren: wir haben die dortige Schule renoviert und später erweitert, die Fertigstellung eines Versammlungshauses finanziert und mit dem Projekt Solarlight viele Häuser mit Licht ausgestattet.

In Lengtombo werden wir starten. Später wollen wir weitere Toilettenhäuser auch in anderen Teilen unseres Aktivitätsgebietes bauen.

Jedes Toilettenhaus kostet umgerechnet etwa 5.000 Euro.

Die Gebäude umfassen jeweils drei Räume mit Komposttoiletten und einen Wartungsraum (für Putzmittel, Fass für Regenwasser etc.). Sie werden in Massivbauweise errichtet, also gemauert mit Blechdach. Für jedes Toilettenhaus wird im Dorf eine Gruppe Menschen gewählt, die sich um die Sauberkeit und die Wartung kümmern. Einmal im Jahr findet eine Sammlung statt, um das Geld für Putzmittel, Kompostierungsmittel usw. zusammen zu bekommen.

Die Toilettenhäuser werden durch die verantwortliche Gruppe regelmäßig besichtigt und der Zustand dokumentiert. So wird die Dorfgemeinschaft aktiv beteiligt und die Nachhaltigkeit sichergestellt.

Für die Erhaltung der Toilettenhäuser sind die Menschen also selbst verantwortlich. Den Bau können sie aber nicht allein stemmen, dazu fehlen ihnen die Mittel.

Brunnenbau

Fassade

Brunnenbau

3D

Brunnenbau

Innen-Aufbau

Hilf Mit!

Für die Finanzierung der Toilettenhäuser benötigen wir dringend Deine Unterstützung! Jede kleine oder große Spende ist herzlich willkommen.